Herdenimmunität und Masern – ein Adventskalender zum Nachdenken

24 Denkanstöße aus der IFI Redaktion, aus verschiedenen Blickwinkeln, zum Selber- und Mitdenken.

1. Es war einmal – uralte Beobachtungen

Beobachtungen und Überlegungen führten bei Tierärzten vor über 100 Jahren zu der Erkenntnis, dass es sinnvoller war die früher an einer Infektion erkrankten Tiere zu behalten und möglichst keine fremden Tiere in die Herde aufzunehmen. Bis dahin töteten die Bauern die betroffenen Tiere. Durch die veränderte Strategie würde sich in der Herde eine Immunität aufbauen, die sog. Herdenimmunität.
Die Tierärzte verglichen Ausbrüche von Infektionskrankheiten unter Tieren mit einem Feuer, das von selber erlischt, wenn man nicht ständig neuen Brennstoff nachfüllt.
Diesem Ansatz lag die Beobachtung zu Grunde, dass Mensch und Tier Infektionskrankheiten ein Mal durchmachen und dann nie wieder, also lebenslang vor einer erneuten Infektion geschützt sind.
Der Begriff Herdenimmunität wurde dann bald auf Menschen übertragen und durch wilde – teilweise rassistische – Spekulationen ergänzt.
Mit Einführung von Impfungen wurde der Begriff zunehmend als Pseudoargument der Hersteller und der Politik benutzt. Bis heute fehlt eine saubere wissenschaftliche Grundlage oder Definition der Herdenimmunität.
2. Entdeckungen vor über 100 Jahren

Ende des vorletzten Jahrhunderts entdeckten Forscher Antikörper. Allen voran erforschte Emil von Behring das gegen das Gift des Diphtheriebakteriums in Tieren gebildete Antitoxin (Antikörper gegen das Bakteriengift). Behring, der schwer depressiv und Drogen abhängig wurde, vermarktete bereits zu Beginn seiner Forschungstätigkeiten die neuen Erkenntnisse sehr gewinnbringend an die Industrie. Die von Behring entdeckten Antikörper wurden als das „Behring’sche Gold“ bezeichnet. Er duldete keinen Widerspruch und brachte Kollegen um ihren Verdienst.
Die Geschichte der Passivimpfungen (Verabreichung von Antikörpern) ist also von Beginn an eng verknüpft mit rücksichtsloser Skrupellosigkeit und industrieller Forschung.
Nebenwirkungen von den in Tieren hergestellten Seren waren bekannt und wurden als Serumkrankheit bezeichnet. Heute würde man u.a. von allergischen Schocks sprechen.
Bereits vor Erfindung der Passivimpfung gegen Diphtherie ging in Deutschland die Säuglings- und Kindersterblichkeit massiv zurück. Als Ursachen für den Rückgang werden verbesserte Lebensbedingungen und Aufklärung genannt. Auch hier zeigte sich schon früh, dass allgemeine positive Entwicklungen unreflektiert Impfungen zugesprochen wurden und als Erfolg gefeiert wurden.
3. Wunderwaffen

Die Geschichte der Impfungen war von Anfang geprägt von Misstrauen und vielen Emotionen. Impfungen werden Gesunden und vielen Menschen verabreicht. Deshalb sollten Nebenwirkungen gut erforscht sein und das Impfrisiko sehr niedrig sein. Insbesondere bei seltenen Infektionskrankheiten bzw. seltenen schweren Verläufen sind Impfnebenwirkungen nicht vertretbar. Leider ist genau dieser Aspekt vor der massenhaften Anwendung von neuen Impfstoffen kaum erforscht.
Die Hersteller investieren viel Zeit und Geld in die Erforschung von neuen Impfstoffen. Je schneller der Impfstoff zugelassen, je häufiger die Impfung empfohlen wird und für je mehr Menschen er empfohlen wird, umso schneller rechnen sich die Investitionen für die Hersteller und werfen Gewinne ab.
Um den Druck auf Politik und damit auf die Zulassungsbehörden zu erhöhen, ist kurz vor der Vermarktung des neuen Impfstoffs nicht selten eine regelrechte Panikmache bezüglich der spezifischen Infektionskrankheit zu beobachten. Im „Idealfall“ (für den Hersteller) werden gleichzeitig neue Tests entwickelt, deren zunehmende Anwendung dann eine Zunahme der Infektionskrankheit vortäuscht.
Die Vermarktung des neuen Impfstoffs nimmt dann teilweise fast religiöse Züge an.
Wenn der individuelle Aspekt mangels Krankheitsschwere als Verkaufsargument nicht ausreicht, werden nicht selten ein Schutz der Gemeinschaft oder der Gesundheitsressourcen propagiert, ohne überhaupt wissenschaftlich belegt worden zu sein.
4. Herdenschutz früher und heute

Aufgrund früherer Beobachtungen ging man davon aus, dass Menschen nach einer Infektion dagegen lebenslang immun sind. Wenn genügend Menschen in einer Gemeinschaft immun sind, geht man davon aus, dass der Erreger nicht mehr innerhalb dieser Gemeinschaft zirkulieren kann und auch nicht Immune innerhalb der Herde quasi geschützt sind. Das wird als Herdenschutz bezeichnet.
Erst wenn wieder genug nicht Immune in der Herde vorhanden sind, z.B. durch nach dem letzten Ausbruch Geborene, kann es erneute Ausbrüche geben.
Bei diesen sporadischen Ausbrüchen wird auch bei den früher bereits Erkrankten die Immunität aufgefrischt. Man nennt das Boosterung. Welchen Anteil diese Boosterung an der dauerhaften Immunität der früher Erkrankten hat bzw. was passiert, wenn die Boosterungen wegfallen, ist kaum erforscht.
Durch Impfungen soll eine Immunität mit den gleichen Eigenschaften wie bei einer echten Infektion hervorgerufen werden. Wenn Geimpfte mit dem Erreger in Kontakt kommen, findet ebenfalls eine Boosterung statt.
Früher fanden solche Boosterungen wegen dem engeren Zusammenleben der Generationen und den durchschnittlich höheren Kinderzahlen viel häufiger statt als heute. Menschen hatten also bis ins hohe Alter immer wieder Kontakt mit dem Erreger.
Bei diesen erneuten Kontakten sind Immune zwar meistens selber relativ gut vor einer erneuten Erkrankung geschützt (keine oder leichte Symptome). Sie können jedoch selber ansteckend sein und den Erreger auf nicht Immune übertragen.
Es gibt Hinweise, dass sich Impfungen mit suboptimaler Immunität und die veränderten gesellschaftlichen Bedingungen ungünstig auf die natürlichen Gesetzmäßigkeiten auswirken.
Der propagierte Herdenschutz ist also nicht schwarz-weiß und dynamisch. Die früheren Ausbrüche mit einer sporadischen Zirkulation einer großen Menge der Erreger könnten heute durch eine ständige Zirkulation einer kleinen Menge der Erreger abgelöst worden sein. Studien dazu gibt es praktisch keine.
5. Entzauberte Erfolgsgeschichte

Die Ausrottung der Pocken gilt allgemein als die Erfolgsgeschichte des Impfens. Ein genauer Blick lohnt sich also.
Die Pockeninfektion hat einige besondere Eigenschaften, die es so bei kaum einer anderen Infektionskrankheit gibt und die sich bei der Weiterverbreitung entscheidend auswirkt: Infizierte sind er mit dem Auftreten der Symptome ansteckend und der typische Hautausschlag ist gut zu erkennen und unverwechselbar. Infizierte mit dem Auftreten der ersten Symptome zu isolieren führt zu einer schnellen Ausbruchskontrolle. Bei sorgfältiger Einhaltung treten keine weiteren Fälle auf.
Aus diesen Gründen startete die Weltgesundheitsorganisation WHO ca. 10 Jahre vor der endgültigen Ausrottung weltweit große Schulungsprogramme. Darin wurde gelehrt, wie die Pocken erkannt werden können und welche Isolationsmaßnahmen erfolgreich sind. Beispielsweise sollte der Infizierte und mögliche Kontaktpersonen getrennt isoliert und beobachtet werden.
Letztlich führten erst diese WHO Maßnahmen zusätzlich zu den Impfungen zur Ausrottung der Pocken. Welchen Anteil die Impfungen und welchen die Maßnahmen hatten, lässt sich nicht trennen. Fakt ist, dass die Impfungen alleine das nicht schafften.
Zusätzlich erzeugten die Pockenimpfstoffe eine sog. sterile Immunität, die vor bei Geimpften die Weitergabe verhinderten. Die besonderen Eigenschaften der Pockeninfektion (ansteckend erst mit Auftreten der Symptome) und der Impfstoffe (sterile Immunität) findet man bei keiner einzigen der heute bekannten Infektionskrankheiten. Die Ausrottung der Pocken kann also nicht als Blaupause für weitere Infektionskrankheiten dienen.
6. Ungleiche Immunitäten

Impfungen und natürliche Infektionen machen immun. Durch diese Immunität wird angeblich der Geimpfte, sein Umfeld und sogar noch kritische Infrastruktur vor Ausfall und das Gesundheitssystem vor Überlastung geschützt. Diese Aussagen stellen jedoch eine plumpe Vereinfachung und irreführendes Marketing dar.
Durch eine Impfung kann das Individuum vor einer schweren Erkrankung oder dem tödlichen Verlauf der Erkrankung oder gänzlich vor Symptomen geschützt werden. Durch eine Impfung kann verhindert werden, dass der Geimpfte die Erkrankung weitergibt und andere ansteckt.
Bei diesen verschiedenen Resultaten, die durch eine Impfung hervorgerufen werden können, handelt es sich um verschiedene Abläufe im menschlichen Immunsystem.
Die meisten Impfungen schützen vor dem schweren Verlauf oder Tod. Ein Schutz vor Symptomen ist zumeist kurz nach der Impfung vorhanden, lässt aber im Laufe der Zeit nach. Ein Schutz vor der Weitergabe des Erregers an andere ist praktisch bei keiner Impfung (dauerhaft) vorhanden.
Selbst wenn ein Geimpfter nach Erregerkontakt keine Symptome (=sog. klinischer Schutz), gibt er die Erreger an andere weiter. Eine sog. sterile Immunität (=Schutz der anderen) von Geimpften wird zwar immer wieder von Politik und Behörden propagiert, ist jedoch nahezu bei keiner Impfung (dauerhaft) vorhanden.
In Impfstudien wird in der Regel die klinische Immunität (Schutz vor Symptomen, schweren Verläufen, Tod) untersucht. Nicht selten wird in Studien jedoch nicht einmal das korrekt wissenschaftlich untersucht, sondern stattdessen auf Laborwerte (meistens Antikörper) ausgewichen. Die Aussage ist hier noch weniger auf das wirkliche Leben übertragbar.
Der Schutz vor Weitergabe wird zwar gerade bei neuen Impfstoffen gerne als Hauptargument in der Propaganda benutzt, ist jedoch so gut wie nie wissenschaftlich belegt. Für den sog. Herdenschutz wäre jedoch gerade dieser Aspekt ausschlaggebend.
7. Segen für die Gemeinschaft

Ungeimpfte Erkrankte werden als das große Problem bezeichnet. Besonders die Ansteckung anderer, die nicht geimpft werden können, wird verurteilt. Ohne Zweifel stellt der Schutz der Schwachen in einer Gemeinschaft ein hohes Gut dar.
Jedoch können durchaus auch Geimpfte nach einem Erregerkontakt andere anstecken ohne selber erkrankt zu sein. Wie häufig und in welchem Umfang das passiert, wird so gut wie nicht erforscht, da dieser Umstand die Impfpolitik in Zweifel ziehen könnte. Vermutlich sind Geimpfte weniger ansteckend als Ungeimpfte. Dem einzelnen ungeimpften Individuum dürften solche eher mathematischen Überlegen egal sein, wenn es angesteckt wird.
Je länger der Abstand zur Impfung ist, umso wahrscheinlicher ist die Übertragung von Erregern nach einem Kontakt, da die Immunität im Laufe der Zeit nachlässt.
Erkrankte Ungeimpfte verbreiten den Erreger und führen so zu einer Auffrischung der Immunität besonders der Geimpften in großen Umfang. Dieser Umstand wird verschwiegen. Unter diesem Aspekt stellen Ungeimpfte einen Vorteil für die Gesellschaft dar, weil sie Herdenimmunität stärken, was wiederum den Schwachen zu Gute kommt.
8. Begriffsverwirrung als Methode

Jeder normale Mensch würde die Begriffe Impfschutz und Immunität in irgendeiner Art gleichsetzen. Man erwartet, dass der Geimpfte irgendeine Art von Schutz erwirbt (vor Symptomen, vor schwerem Verlauf, vor Ansteckung der anderen).
Stutzig werden könnte man bereits bei der Definition von Impfung im Infektionsschutzgesetz:
Schutzimpfung wird definiert als „die Gabe eines Impfstoffes mit dem Ziel, vor einer übertragbaren Krankheit zu schützen“. Das Resultat dieser „Gabe“ spielt keine Rolle. Die Verabreichung genügt. Ob das Ziel erreicht wird, ist unerheblich.
Bei den willkürlichen „Definitionen“ der für Infektionskrankheiten zuständigen Bundesoberbehörde Robert Koch-Institut (RKI) in dem Fachwörterbuch Infektionsschutz steigt der gesunde Menschenverstand dann vollends aus.
Als Impfstatus wird die Zahl der Impfungen definiert. Vom Impfstatus kann auf den „vermutlich bestehenden Impfschutz“ allerdings „nicht sicher auf eine Impfimmunität“ geschlossen werden.
Impfschutz wird laut RKI also durch die Impfanzahl definiert, völlig unabhängig, ob anschließend eine Immunität besteht oder nicht.
Prof. Mausfeld bezeichnet solch eine gezielte Begriffsverwirrung als Macht- und Manipulationsinstrument der herrschenden Eliten.
9. Ärzte mit frommen Wünschen

Arztpraxen werden regelmäßig von Industrievertretern besucht und mit neuestem Werbematerial versorgt. Der Kontakt ist so eng, dass die Meldung von Impfnebenwirkungen über den Industriekontakt zuverlässiger funktioniert als die gesetzliche Meldepflicht.
Da verwundert es nicht, wenn Ärzte für Impfwerbung offenbar empfänglich sind.
Die oberste Bundesgesundheitsbehörde Robert Koch-Institut (RKI) führte zu den Gründen, warum medizinisches Personal sich selber gegen Grippe impfen lässt, im letzten Jahr eine Umfrage durch. Über die Hälfte des medizinischen Personals gab als Grund an, dass sie mit der Impfung andere (Patienten, Kollegen und Familie) vor Ansteckung schützen.
Der Grippeimpfstoff erzeugt jedoch keinen (nennenswerten) Fremdschutz. Geimpfte sind nach einem Erregerkontakt ansteckend. Deshalb empfiehlt das RKI bei einem Ausbruch in einem Alters- oder Pflegeheim auch alle Geimpften mit antiviralen Medikamenten zu behandeln, um die Weiterverbreitung der Erreger zu verhindern.
Es stellt sich die Frage, wie derart schlecht informierte Ärzte ihre Patienten vor einer Impfung sachkundig aufklären können.
10. Verschwinden der Großfamilien

Veränderungen in der Struktur und Zusammensetzung der Bevölkerung können einen Einfluss auf die Weiterverbreitung von Erregern haben. Im Laufe des Lebens haben früher (in der Kindheit) Erkrankte immer wieder Kontakt mit dem Erreger. Ihr Immunsystem wird dadurch aufgefrischt (geboostert). Diese Boosterung kommt auch Geimpften zu Gute.
Früher gab es pro Familie im Schnitt mehr Kinder und die Familien lebten im mehreren Generationen zusammen. Dadurch gab es bis ins hohe Alter zahlreiche Gelegenheiten zu immunologischen Auffrischungen. Die Ersterkrankung erfolgte in jüngerem Alter, was oft mit weniger Risiken verbunden war.
Impfungen greifen zusätzlich in diese Abläufe ein. Eine schlechte Impfwirksamkeit kann lange Zeit durch die Auffrischungen durch zirkulierende Erreger kaschiert werden.
Alle diese Effekte werden in realen Studien kaum erforscht. Man behilft sich mit mathematischen Modellierungen, die nicht selten auf falschen Annahmen mangels echter Forschung basieren.
Natürliche und künstliche Veränderungen in der Herde wirken sich direkt auf Infektionskrankheiten aus.
11. Nestschutz - geniale Erfindung der Natur

Babys bekommen von der Mutter bei der Geburt einen konzentrierten Cocktail von Abwehrstoffen mit. Darin sind Antikörper von Erregern enthalten, mit denen die Mutter schon einmal früher Kontakt hatte. Das nennt man Nestschutz. Im Laufe der Zeit sinken diese von der Mutter übertragenen Antikörper immer weiter ab. Wenn der Säugling während dieser Zeit Kontakt mit den Erregern hat, kann sein Immunsystem selber daran trainieren, während die Antikörper absinken. Das Immunsystem des Babys reift immer mehr.
Bei Masern beispielsweise bekommen die Babys einen sehr hohen Nestschutz von der Mutter mit, falls diese früher selber die Masern durchgemacht hat. Bei gegen Masern geimpften Müttern ist der Nestschutz ihrer Kinder geringer und weniger lange anhaltend.
Der Nestschutz ist eine wesentliche Komponente des Herdenschutzes und wird durch Impfungen ungünstig beeinflusst.
12. Flitterwochen

Während der Flitterwochen werden viele Probleme durch die rosa Brille der Verliebtheit kaschiert. Erst später im Alltag werden sie dann sichtbar.
Diesen Effekt gibt es auch beim Impfen, genauer gesagt in den Veränderungen in der Übertragung von Erregern durch die Einführung von Massenimpfungen.
Bei den Masern sind wir jetzt am Ende dieser Flitterwochen (engl. Honeymoon) angelangt. Zunächst ging man bei der Masernimpfung vom einem lebenslangen Schutz durch eine Impfung aus. Man hatte jedoch übersehen, dass die vermeintlich gute Immunität der Geimpften nicht selten durch Kontakte mit natürlich an Masern Erkrankten aufgefrischt wurde. Die Gelegenheiten sind mittlerweile fast vollständig weggefallen. Allerdings reicht ein Masernfall aus, um den Erreger an sehr viele und teils vor langer Zeit geimpfte Menschen in seiner Umgebung zu übertragen. Bei den Geimpften selber kommt es zu einer nicht oder kaum wahrnehmbaren Infektion, die jedoch ebenfalls zu einer Weitergabe des Erregers führen kann. Der Zeitpunkt für das Ende der Flitterwochen bei den Masern hängt davon ab, wie lange die Impfimmunität ohne Auffrischung wirklich anhält und wie sehr geimpfte Infizierte ansteckend sind. Es ist also keine Frage ob, sondern nur wann die Masern trotz hoher Impfraten wieder kehren. Eine Ausrottung der Masern ist mit diesen Erkenntnissen sehr fraglich.
13. Schutz wichtiger Komponenten

Kaum ein Impfstoff schützt (längerfristig und komplett) vor Weitergabe des Erregers. Deshalb zieht das Argument des Fremdschutzes zum Wohle der Herde nicht, um Druck auf Ungeimpfte aufzubauen. Deshalb mussten alternative Druckmittel gefunden werden.
Die individuelle Impfentscheidung an sich ist durch unser Grundgesetz geschützt. Das Wohlergehen Vieler, z.B. durch Schutz vor Ansteckung anderer, kann ein höherwertiges Recht darstellen. Dann wäre die individuelle Impfentscheidung unter Umständen eingeschränkt.
Das alternative Druckmittel musste also möglichst höherwertige Rechte beinhalten. Während der Pandemie wurde hierfür der Begriff des Schutzes kritischer Infrastruktur genannt. Polizisten und Feuerwehrleute beispielsweise sollten sich impfen lassen, um einsatzfähig zu bleiben. Auch mit der Schonung von Ressourcen im Gesundheitssystem wurde argumentiert. Das ging sogar so weit, dass Ungeimpfte an den Pranger gestellt wurden. Wenn ein Ungeimpfter ein Intensivbett benötige, würde dafür z.B. ein Herzinfarkt-Patient sterben müssen.
Selbstverständlich müssten in diese Abwägungen auch Impfnebenwirkungen, die ebenfalls zum Ausfall führen können, einfließen. Im Rechtssystem gibt es eine extrem hohe Hürde, wann ein Einzelner für die Gemeinschaft quasi geopfert werden darf.
Alle diese Pseudoargumente wurden nie juristisch oder wissenschaftlich geprüft, sondern dienen und dienten der Politik und Propaganda.
14. Volkswirtschaft

Auch die Volkswirtschaft wird politisch gerne als Pseudoargument beim Impfen benutzt. Massenimpfungen der Kinder wirken sich positiv auf die Arbeitskraft der Eltern aus, weil diese dann keine erkrankten Kinder daheim pflegen müssen. An und für sich darf die Politik natürlich auch solche Aspekte einbringen. Allerdings sollte das völlig transparent erfolgen, welchen Anteil, welcher Aspekt an der jeweiligen Entscheidung hatte. Nur so kann der Bürger den Sachverhalt für sich individuell bewerten.
Beispielsweise spielen bei den Impfempfehlungen der Ständigen Impfkommission (STIKO) durchaus auch volkswirtschaftliche Aspekte eine Rolle. Vor allem bei den eher harmlosen und häufiger vorkommenden Infektionskrankheiten, wie z.B. Windpocken dürfte dieser Aspekt mehr ins Gewicht gefallen sein als ein individueller Nutzen. Leider ist überhaupt nicht nachvollziehbar, mit welchem Faktor die STIKO diesen Aspekt bewertet hat. Für das Wohl der Herde oder des Einzelnen spielt in der Nutzen-Risiko Abwägung der Impfung die Volkswirtschaft im allgemeinen keine Rolle.
15. Privatisierung und der rote Stift

Manche Themen müssen für eine rein auf Wirtschaftlichkeit ausgelegte Privatisierung eigentlich Tabu sein. Als Beispiel sei die Berufsfeuerwehr genannt. Diese besteht in ihrem Naturell ja aus dem Vorhalten von Ressourcen für den Ernstfall. So etwas kann niemals nach wirtschaftlichen Gesichtspunkten bewertet und geplant werden. Das leuchtet dem gesunden Menschenverstand sofort ein.
Ähnliche Aspekte gibt es auch im Gesundheitssystem. Dort gibt es auch große Bereiche, die aus dem gleichem Thema bestehen, dem Vorhalten von Ressourcen für Ernstfälle oder Lastspitzen. Saisonal gehäuft auftretende Atemwegserkrankungen oder Herz-Kreislauferkrankungen in der kalten Jahreszeit beispielsweise. Ein rein auf Wirtschaftlichkeit ausgerichtete (Neu-)Strukturierung führt hier zwangsläufig zu regelmäßigen Engpässen. Die geschieht in unserem fast vollständig privatisierten und zurück gebauten Gesundheitssystem zunehmend. Vor dieser Entwicklung wurde erfolglos gewarnt.
Die Politik hätte hier die Pflicht gehabt, diese Bereiche vor der Privatisierung zu schützen. Das Gegenteil ist geschehen. Um diese fatale Fehlentwicklung zu vertuschen, wird die Überlastung den Ungeimpften angedichtet. Diese seien angeblich für die Überlastungen verantwortlich. Das ist eine völlig unzulässige Verdrehung der Fakten. Schon vor der Pandemie waren die Krankenhäuser in jedem Winter überbelegt und überlastet. Ein Puffer für besonders harte Winter mit vielen Atemwegserkrankungen bestand seit Jahren nicht mehr.
Das Gemeinwohl gerät hier durch unzulässige Sparmaßnahmen an den falschen Stellen unter die Räder.
Neuerdings werden sogar neue Impfstoffe (z.B. gegen Durchfallerreger) entwickelt, die das Gesundheitswesen vor Überlastung schützen sollen. Dies ist Besorgnis erregend. Der Staat entzieht sich seiner Verantwortung zu Lasten der Bürger.
16. Gleichmacherei statt individueller Erfahrung

Das Immunsystem ist von (epi-)genetischen Faktoren stark beeinflusst. Vererbung spielt eine Rolle. Deshalb gibt es gerade auch beim Impfen Unterschiede, die von den Genen beeinflusst sind. Logischerweise sollten familiäre Erfahrungen mit Impfungen eine Rolle bei der Impfentscheidung spielen. In älteren Lehrbüchern findet man hierzu durchaus noch Empfehlungen. Auch erfahrene Ärzte haben solche Erfahrungswerte berücksichtigt. Sowohl die Wirksamkeit als auch das Impfrisiko werden durch genetische Besonderheiten beeinflusst.
Heute sind bei jedem Impfstoff Unverträglichkeiten gegen Inhaltsstoffe eines Impfstoffs eine Gegenanzeige. Der Impfstoff darf dann nicht verabreicht werden. Gerade solche Unverträglichkeiten werden jedoch nicht selten vererbt. Leider findet dieser Aspekt in der Impfaufklärung kaum noch Beachtung. Eltern, die sich um ihr Kind sorgen und vorsichtig an die Sache herangehen wollen, werden als hysterisch abgestempelt und unter Druck gesetzt.
Aus wissenschaftlicher Sicht wäre es sehr wichtig familiäre Aspekte in der Impfaufklärung zu berücksichtigen, da sie aktiv das Impfrisiko des Einzelnen senken.
17. Forschung und Industrie

Leider wird die gesamte Forschung von der Industrie direkt oder indirekt (mit-)finanziert. Und das ist nicht nur in Deutschland so. Die Zulassungsbehörden kooperieren mit der Industrie. Sie finanzieren sich aus Dienstleistungen für die Industrie und sind damit abhängig vom Wohlwollen der Hersteller.
Die Folgen sind gravierend. Unliebsame Forschungsergebnisse werden nicht veröffentlicht. Unliebsame Forscher erhalten keine Förderung. Damit entsteht eine Verzerrung des Stands des Wissens.
Die sog. evidenzbasierte Medizin, die sich am aktuell verfügbaren Stand des Wissens orientiert und die Qualität dieses Wissens bewertet, ist ohne saubere wissenschaftliche Grundlagen zum Scheitern verurteilt.
Immer häufiger kann lediglich die schlechte Qualität der Studien aufgezeigt und daraus das bestmögliche Wissen abgeleitet werden.
Gerade in diesem Bereich wären dringend staatliche Regularien nötig, um die Unabhängigkeit der Wissenschaft zu sichern. Eigene Forschung der Bundesgesundheitsbehörden ist zwar vorgesehen, findet jedoch kaum noch statt. Forschung, aus der sich kein wirtschaftlicher Nutzen ziehen lässt oder die Produkte und ihre Hersteller in ein schlechtes Licht rücken würde, findet entweder ebenfalls erst gar nicht statt oder die Studien werden nachträglich manipuliert oder verschwinden in Schubladen.
18. Ausrottung der Genies

Häufig sind Genies echte Querdenker. In der Wissenschaft entstehen durch ganz neue Ansätze bahnbrechende Erkenntnisse. Irrtümer sind dabei häufig und gehören mit zu dem Prozess. Im wissenschaftlichen Diskurs werden neue Ideen und Erkenntnisse auf den Prüfstand gestellt und weiterentwickelt. Neue Ansätze entstehen nicht nur durch Forschung an Altbekanntem.
Wissenschaftlicher Diskurs ist heute aus politischen Gründen unerwünscht und wird zensiert. Es soll Einigkeit aller Wissenschaftler vorgetäuscht werden. Die politisch erwünschte Meinung wird quasi zur Staatswissenschaft erhoben. Andere Meinungen und Forscher werden systematisch mundtot gemacht.
Gerade bei neuen Herausforderungen – wie zuletzt der Pandemie – wäre jedoch ein möglichst breiter interdisziplinärer wissenschaftlicher Diskurs zwar anstrengend, aber am wenigsten fehlerbehaftet und am schnellsten zielführend. Wenn der Staat ein echtes Interesse an seinen Bürgern hätte, müsste er diesen Diskurs fördern. Das Gegenteil ist geschehen.
Bis heute muss ein Wissenschaftler oder Mediziner um seinen Ruf fürchten, wenn er es wagt laut zu denken und andere Meinungen als die Vorgegebenen zu äußern. Selbst in öffentlichen Bibliotheken werden Bücher mit unerwünschtem Inhalt mit einem Aufkleber gekennzeichnet. Dies führt zu einem regelrechten Angstklima. Jeder Wissenschaftler muss heute zwei Mal überlegen, was er schreibt oder sagt. Genialität bleibt so auf der Strecke. Die eine wissenschaftliche Meinung hat es nie gegeben und wird es nie geben. Das Volk wird belogen, wenn ihm wissenschaftliche Einigkeit suggeriert wird.
19. Produkte unter der Lupe

Für Impfstoffe gibt es besondere Zulassungsvorschriften und -behörden. Die Zulassungsbehörden beraten die Hersteller. Die Entwicklung von Impfstoffen verbraucht bereits vor der Zulassung viele Ressourcen. Deshalb ist es für die Hersteller sehr wichtig die Impfstoffe schnell und problemlos zugelassen zu bekommen.
Für die Zulassung werden Studien durchgeführt. Darin werden die Ziele der Studie definiert. In der Regel sind das Ziele, die leicht messbar oder leicht ermittelbar sind, wie z.B. die Menge von Antikörpern im Blut oder die Anzahl von schweren Erkrankungen.
Praktisch nie wird in Zulassungsstudien das Verhindern der Infektion und damit der Fremdschutz untersucht. Langzeitstudien zur Sicherheit oder Wirksamkeit finden im Rahmen der Zulassung ebenso wenig statt wie Studien zu Wechselwirkungen mit anderen Impfungen beispielsweise.
Die Studienteilnehmer werden sorgfältig ausgewählt und Menschen mit Grunderkrankungen häufig ausgeschlossen. Genau für die wird dann jedoch der Impfstoff oft zuerst und besonders empfohlen, obwohl man hier die wenigsten Informationen zu Sicherheit und Wirksamkeit des Impfstoffs hat.
Impfstoffe kommen also mit großen Wissenslücken auf den Markt. Das wird jedoch verschwiegen.
Die Überwachung nach der Zulassung ist mangelhaft. Eigentlich müssten begleitend zur Zulassung vor allem bei Produkten mit völlig neuartigen Verfahren, wie den Pandemieimpfstoffen, umfangreiche sog. Kohortenstudien stattfinden. Die geschieht praktisch nie.
20. Selbstüberschätzung und Skrupellosigkeit

In der Forschung und Medizin herrscht oft eine grenzenlose Selbstüberschätzung. Man vermisst die Demut, wie komplex vieles zusammen spielt und welche Wissenslücken es gibt. Ein Blick über den Tellerrand wäre dringend nötig, findet jedoch kaum statt.
Impfungen greifen in das menschliche Immunsystem ein. Je mehr in den letzten Jahrzehnten dazu geforscht wurde, umso mehr wurde klar, wie sehr das Immunsystem mit anderen menschlichen Bereichen zusammenhängt. Das Immunsystem wird direkt von den folgenden Themen beeinflusst und beeinflusst sie wiederum: Nervensystem, Psyche, Hormonsystem, Soziologie.
Leider finden diese Zusammenhänge kaum Eingang in die ärztliche Praxis oder Impfstoffforschung. Kaum ein Arzt berät zum Lebensstil und erklärt dem Patienten diese Zusammenhänge. Unser Gesundheitswesen ist rein auf wirtschaftliche Faktoren ausgerichtet. Nicht selten kommt dann aus monetären Gründen eine gewisse Skrupellosigkeit zur Selbstüberschätzung dazu. Die meisten Ärzte sehen sich nicht als Berater auf Augenhöhe. Sie haben schließlich studiert und wissen es besser. Gerade bei der Impfberatung wird maximal ein kleiner individueller Spielraum zugestanden. Das Ergebnis liegt jedoch von vorne fest und heißt Impfen.
21. Ausschluss aus der Gemeinschaft - Psychotricks

Wie die Impfbereitschaft der Bevölkerung erhöht werden kann, wurde von deutschen Psychologen in experimentellen Studien untersucht. Hierbei stellte sich heraus, dass fast keine Idee zum Erfolg führte. Im Gegenteil reichten wenige Minuten Internetrecherche aus, um bei Eltern die Skepsis zu schüren.
Das Argument des Wohles der Gemeinschaft wirkte sich jedoch im gewünschten Sinn positiv auf die Impfentscheidung aus: Indem man sich impfen lässt, tut man der Gemeinschaft etwas Gutes und erwartet dann automatisch, dass die anderen sich auch alle für Wohl des Individuums impfen lassen. Menschen, die sich bei diesem Konstrukt ausklinken, sind mit dem Ausschluss aus der Gemeinschaft zu bestrafen.
Da Impfungen kaum Herdenimmunität erzeugen, wurde in diesem Zug von Psychologen der neue Begriff Gemeinschaftsschutz empfohlen. Natürlich ohne den Begriff sauber zu definieren und zu erklären, wie die Gemeinschaft von Impfungen profitieren soll, wenn die Impfung höchstens einen gewissen Eigenschutz jedoch keinen Fremdschutz erzeugen kann.
Der Ausschluss aus der Gemeinschaft ruft bei den meisten Menschen große Ängste hervor. Hierbei spielt sicherlich eine Rolle, dass in archaischen Kulturen ein Überleben nur innerhalb von Gemeinschaften gut möglich war.
Der Missbrauch dieser Urängste zur Manipulation der Impfentscheidung ist zu verurteilen, zumal er jeglicher medizinischen Grundlage entbehrt.
22. Eine Sache der Perspektive

Bei der persönlichen Impfentscheidung ist es wichtig zu erkennen, dass es etliche verschiedene Blickwinkel gibt. Diese sollten ohne Wertung oder gar Verurteilung klar benannt werden.
Der Hersteller möchte sein Produkt möglichst gewinnbringend verkaufen und meist erhebliche Forschungskosten hereinholen. Alles, was den Absatz trübt, ist zu vermeiden, wie z.B. ein schlechtes Image zu Wirksamkeit oder Sicherheit des Impfstoffs.
Die Politik hat zuerst die Staatsfinanzen im Blick. Aus diesem Grund spielen die Volkswirtschaft und Steuereinnahmen auch beim Impfen eine Rolle. Eltern, die ihre kranken Kinder zu Hause betreuen oder Menschen, die mit Infekten der Arbeit fern bleiben, sind zu verhindern. Durch den vollen Mehrwertsteuersatz beim Impfstoff verdient der Staat in Deutschland bei jeder verimpften Dosis kräftig mit. In vielen anderen Ländern werden Impfstoff gar nicht oder mit einer verringerten Mehrwertsteuer besteuert.
Die Bundes- und Landesgesundheitsbehörden sind natürlich von den übergeordneten Behörden politisch abhängig und weisungsgebunden. Wie stark der politische Einfluss wirklich ist, wird leider nicht ehrlich zugegeben. Somit muss der mündige Bürger hier eher vom Schlimmsten ausgehen.
Der Arzt hat zumeist sicherlich auch das Wohlergehen seines Patienten im Blick. Allerdings informieren sich die meisten Ärzte nicht wirklich ausreichend beim Thema Impfen und lassen sich von den Herstellern viel zu stark beeinflussen. Natürlich hat auch ein Arzt zudem wirtschaftliche Zwänge. Impfungen haben ein positives Image und laufen zudem außerhalb von Budgetzwängen. Auch juristische Aspekte spielen sicherlich bei Ärzten eine nicht zu unterschätzende Rolle. Ein Arzt, der impft, ist quasi immer auf der sicheren Seite.
Menschen, die eine Impfentscheidung treffen müssen, sollten gerade diese verschiedenen Blickwinkel kennen, um die Akteure und ihre Aussagen beim Impfen einordnen zu können.
23. Umdefinieren - fauler Zauber

Angeblich müssen bei den Masern 95% der Bevölkerung vollständig geimpft sein, um die Masern zu eliminieren. Bei dieser Aussage handelt es sich jedoch um reine Impfpropaganda. Die wissenschaftlichen Fakten sehen anders aus.
In Wirklichkeit geht die Wissenschaft davon aus, dass 95% der Bevölkerung eine Immunität gegen Masern haben müssen, um die länger anhaltende Weiterverbreitung der Masern zu verhindern.
Es gibt jedoch Menschen, die Antikörper haben, weil sie früher die Masern durchgemacht haben. Auf der anderen Seite gibt es Geimpfte, die keine bzw. nicht (mehr) ausreichend Antikörper haben. Es ist also ein Trugschluss, wenn Immunität mit Impfstatus gleichgesetzt wird.
Weil ein kleiner Teil der Geimpften nach der ersten Impfung keine oder nicht ausreichend Antikörper entwickeln, wird sicherheitshalber eine zweite Impfung empfohlen. Diese wird jedoch nicht als Auffrischimpfung gegeben, wie bei den meisten anderen Impfungen.
Nicht selten werden die ein Mal gegen Masern Geimpften oder die, die früher die Masern hatten, einfach zu den Ungeimpften gezählt. Wir hätten die Masern angeblich noch nicht eliminiert, weil sich die Menschen nicht genügend oder zu spät impfen lassen. Wissenschaftlich korrekt müsste man den Prozentsatz der Menschen, die eine Masernimmunität haben, ermitteln und an den postulierten 95% messen. Das würde jedoch eine dauerhafte aufwändige Forschung erfordern.
Stattdessen wird unzulässigerweise und wissenschaftlich falsch Immunität mit zweimaliger Impfung zu einem festgelegten Zeitpunkt gleichgesetzt.


24. Frohe Botschaft - einfach machen

Eine korrekte Forschung zur Herdenimmunität müsste laufend Menschen unter realen Bedingungen in Studien untersuchen und dabei z.B. die folgenden Fragestellungen klären:
– Wie viele Antikörper haben Durchschnittsmenschen nach Anzahl der Impfungen und Abstand von den Impfungen bzw. Infektionen gegliedert?
– Was passiert, wenn Geimpfte Kontakt mit an Masern Erkrankten haben? Steigen deren Antikörper? Haben sie leichte Symptome? Sind sie ansteckend? Gibt es einen Zusammenhang mit der Dauer und Intensität des Kontakts?
– Gibt es Entwicklungen in der Antikörperhöhe, die nicht erklärbar sind, z.B. eine plötzliche Zu- oder Abnahme der Antikörper?
– Wie viele Menschen haben Antikörper, ohne früher erkennbar erkrankt gewesen zu sein?
– Wer erkrankt wie schwer an den Masern? Welche Risikofaktoren gibt es? Was wirkt sich auf den Verlauf der Erkrankung günstig aus?
– Wie entwickelt sich der Nestschutz von Säuglingen geimpfter Mütter?
Sicherlich gibt es weitere interessante Fragestellungen, um die Herdenimmunität in einer Bevölkerung zu erforschen, in der schon seit Jahrzehnten gegen Masern geimpft wird.
Abgeleitet von den gewonnenen Forschungsergebnissen müsste die derzeitige Impfstrategie immer wieder auf den Prüfstand gestellt werden. Ist sie noch richtig oder müsste sie angepasst werden? Würde es mehr Sinn machen, nur Risikogruppen zu impfen? Würde es mehr Sinn machen, nur Erwachsene zu impfen, die als Kind die Masern nicht hatten?
In Deutschland gibt es eine große Studie, bei der Menschen, die repräsentativ für die Bevölkerung sind, über viele Jahre untersucht werden. Die Studie heißt NAKO. Ursprünglich waren Impfungen und Immunität in der Studie enthalten. Aus nicht bekannten Gründen wurden diese Themen jedoch wieder herausgenommen und werden nun nicht mehr beforscht. Eine industrieunabhängige Forschung wäre jedoch auch hier dringend angebracht, also nötig und auch möglich.