Impfkampagne – Panikmache statt Fakten

Die neueste Impfkampagne des Bundesgesundheitsministeriums [1] arbeitet gezielt mit Angsterzeugung. Zitat aus dem TV-Spot der ersten Kampagnenwoche [2]: “Ich schütze mich, weil ich meine zweite Chance schon hatte. Alexandra entkam mit einer Corona-Infektion 2020 nur knapp dem Tod durch Ersticken. Einen Impfschutz gab es damals noch nicht.

Für eine mündige Impfentscheidung sind ehrliche Fakten und ein klarer Verstand zwingend erforderlich. Angst lähmt den klaren Verstand und ist kontraproduktiv für eine freie und mündige Entscheidung. Dass der Staat zu solchen Mitteln greift, um die Impfraten zu erhöhen, ist skandalös.

Diese Vorgehensweise, Angst vor einem Erstickungstod zu erzeugen, war bereits im sog. Panikpapier des Innenministeriums [3] von März 2020 empfohlen: “Um die gewünschte Schockwirkung zu erzielen, müssen die konkreten Auswirkungen einer Durchseuchung auf die menschliche Gesellschaft verdeutlicht werden: Viele Schwerkranke werden von ihren Angehörigen ins Krankenhaus gebracht, aber abgewiesen, und sterben qualvoll um Luft ringend zu Hause. Das Ersticken oder nicht genug Luft kriegen ist für jeden Menschen eine Urangst. Die Situation, in der man nichts tun kann, um in Lebensgefahr schwebenden Angehörigen zu helfen, ebenfalls.

Die Psychologin Prof. Betsch – eines der Mitglieder im Expertenrat der Bundesregierung [4] – erforschte, welche Faktoren die Impfentscheidung beeinflussen. Sie fand heraus, dass die Risikowahrnehmung (für wie gefährlich wird die Krankheit gehalten) einen der wichtigsten Faktoren in der Impfentscheidung darstellt. Wenn das Krankheitsrisiko “gefühlsmäßig vermittelt” wird, also mit “Bedrohlichkeit, Angst und Besorgnis” [5], ist das wirksamer als mit Fakten zum Krankheitsrisiko zu argumentieren.

Der bekannte Neurowissenschaftler Prof. Gerald Hüther entlarvt die Strategien der Angstmacher [6]: “Wer die angekündigte Bedrohung ernst nimmt, beginnt blitzschnell abzuwägen, ob er imstande ist, diese Gefahr abzuwenden. Angstmacher wissen das. Deshalb bauschen sie die von ihnen angekündigte Bedrohung so sehr auf, bis ihr Opfer nicht die geringste Chance mehr sieht, ihr aus eigener Kraft mehr zu entkommen. Dann steckt es in der Falle und ist bereit die Vorschläge, Angebote und Maßnahmen des vermeintlichen Retters aus der Not willfährig anzunehmen und widerspruchslos zu befolgen.”
Prof. Hüther erklärt in diesem Podcast [6] auch, warum das Spalten und Isolieren ein weiteres Werkzeug der Angstmacher ist: “Wenn die eigenen Kompetenzen nicht ausreichen, um eine Gefahr abzuwenden, dann ist es eine große Hilfe, wenn man auf die Unterstützung von Verwandten und Bekannten, von Freunden und anderen Personen zurückgreifen kann, um eine bedrohliche Situation gemeinsam zu meistern. Wie wichtig diese Ressource der konstruktiven Angstbewältigung ist, wissen auch die Angstmacher. Deshalb versuchen sie das Band zu lockern, womöglich gar zu durchtrennen, das ihre Opfer mit Personen verbindet, die es unterstützen. Am leichtesten geht das, in dem sie Zwietracht und Misstrauen säen. … Die perfideste Strategie anderen Menschen Angst einzujagen und sie dazu zu bringen, alles zu tun, was ihnen gesagt und von ihnen verlangt wird, beherrschen nur ganz besonders durchtriebene Angstmacher. Sie zielt insbesondere auf all jene Menschen ab, die sich durch all die bisher beschriebenen Strategien nicht so leicht gefügig machen lassen. Das sind meist sehr verantwortungsbewusste Personen, die sich gern um andere Menschen kümmern und bereit sind alles Mögliche dafür zu tun, damit diese ihnen nahestehende Personen keinen Schaden erleiden, keine Schmerzen erleiden oder gar sterben müssen. Sie lassen sich gefügig machen, indem die Angstmacher ihnen zu verstehen geben, jeder, der sich den Anordnungen widersetzt, bringe seine Liebsten in Lebensgefahr.”
Prof. Hüther empfiehlt bei Angstmacherei immer zu prüfen, ob die Angst für das Erreichen bestimmter Ziele instrumentalisiert wird.

Dass der Bundesgesundheitsminister in der Bundespressekonferenz am 14.10.2022 mehrfach betont, dass die neue Impfkampagne angeblich keine Angsterzeugung verwenden würde, macht sprachlos.[7]

Der Verein “Initiative freie Impfentscheidung e.V.” fordert den sofortigen Stopp dieser auf Angst und anderen Gefühlen basierenden Impfpropaganda. Der Staat muss endlich seinen Aufgaben nachkommen und ehrliche und transparente Fakten für die Impfentscheidung liefern.

Quellen
[1] https://www.bundesgesundheitsministerium.de/presse/pressemitteilungen/neue-kampagne-gibt-84-gruende-fuer-corona-schutz.html
[2] https://ichschuetzemich.wetransfer.com/downloads/4f2b229741fd603b061229e57df2f66120221013144450/d66ead
[3] https://fragdenstaat.de/dokumente/4123-wie-wir-covid-19-unter-kontrolle-bekommen/
[4] https://www.bundesregierung.de/breg-de/bundesregierung/bundeskanzleramt/corona-expertinnenrat-der-bundesregierung
[5] https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC7080000/
[6] https://www.deutschlandfunkkultur.de/manipulation-von-menschen-die-motive-der-angstmacher-100.html
[7] https://www.youtube.com/watch?v=wADUEtHedHo

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