Zu diesem Beitrag finden Sie eine kurze Zusammenfassung in unserem IFI-Blog.
Jegliche Bedenken um einen möglichen Zusammenhang von COVID-19-Impfungen und Krebserkrankungen werden pauschal zurückgewiesen. Dem gegenüber stehen auffallend viele Krebs-Diagnosen in zeitlicher Nähe zu den Impfungen. Hinweise auf eine Erhöhung des Krebsrisikos durch COVID-19-Impfstoffe geben frühe und aktuelle Studien.
Seitens der Gesundheitsbehörden gibt es bis heute „keine Anhaltspunkte“ dafür, dass COVID-19-Impfungen die Krebsentstehung fördern oder den Verlauf einer Krebserkrankung ungünstig beeinflussen.[1][2] Diese Aussagen verwundern, finden sich in der medizinischen Literatur doch gleich mehrere Anhaltspunkte dafür, wie COVID-19-Impfungen das Krebsrisiko erhöhen.
Noch während der Entwicklung der COVID-19-Impfstoffe wurden erste Warnungen veröffentlicht, die auch auf die Gefahr der Tumorbildung hingewiesen haben.[3] Hintergrund dieser frühen Bedenken bilden ältere Veröffentlichungen aus der Zeit der Forschung zu genbasierten Impfstoffen. Explizit die Entwicklung von Tumoren wird von Anfang an als mögliches Sicherheitsrisiko dieser Art Impfungen bezeichnet.
Aktivierung von Onkogenen
Bei Vektor-Impfstoffen sind es die verwendeten DNA-Viren (Adenoviren bei AstraZeneca und Janssen), die nach der Impfung in die Zellen gelangen. Anders als eine mRNA, kann die DNA nicht im umgebenden Zellplasma abgelesen werden, sondern muss dazu bis in den Zellkern gelangen. Da die Adenoviren der Impfstoffe genetisch modifiziert wurden, sind sie dort nicht in der Lage ihre eigene Vermehrung auszulösen. Was sie dort jedoch auslösen können, ist eine zufällige Integration ihrer DNA in das Genom der erreichten Zellen. Mit einer solchen unbeabsichtigten Veränderung des Genoms in den unterschiedlichsten Zellen eines geimpften Menschen gehen zweierlei Gefahren einher, die jeweils die Entwicklung von Krebs begünstigen:
Zum einen könnten durch diesen Prozess sogenannte Onkogene aktiviert werden. Dabei handelt es sich um genau die Abschnitte des Erbgutes, die normales Zellwachstum fördern, angeregt durch äußere Einflüsse jedoch zu abnormalem Tumorwachstum führen.
Deaktivierung von krebshemmenden Prozessen
Zum anderen könnten durch zufällige Integration fremder DNA genau die Abschnitte des Erbgutes ausgeschaltet werden, die ursprünglich krebshemmende Wirkung hatten. Wird der Ablauf krebshemmender Prozesse gestört, erhöht sich ebenfalls das Tumorrisiko. Schon weit vor Entwicklung der COVID-19-Impfstoffe waren beide Risiken bekannt, richteten sich jedoch ausschließlich auf die Verwendung von DNA in Impfstoffen.[4][5]
Noch ungeklärt ist, zu welchem Anteil auch die mRNA-Impfstoffe (BioNTech/Pfizer und Moderna) vollständige DNA enthalten. Bereits im Rahmen der Zulassungsverfahren der Europäischen Arzneimittel Agentur sind Verunreinigungen der mRNA-Impfstoffe mit DNA-Proteinen aufgefallen.[6] Diese stammen aus dem Produktionsprozess, wo zur Herstellung der gewünschten mRNA bakterielle DNA verwendet wird. Ein unbestimmter Anteil an DNA verbleibt im Impfstoff, der in manchen Stichproben bei 1 DNA auf 43 mRNA lag.[7] Der von der Europäischen Arzneimittel Agentur tolerierte Anteil hingegen liegt bei lediglich 1 DNA auf 3030 mRNA.[8] Wir haben es hier also mit Verunreinigungen in bis zu siebzigfacher Höhe zum vorgegebenen Wert zu tun. Bei einer Größenordnung von mehreren Millionen mRNA pro Impfdosis gelangt unbeabsichtigt auch millionenfach DNA in den Körper.
Zudem konnte in einer Studie aufgezeigt werden, dass die RNA des SARS CoV 2-Virus unter Mitwirkung bestimmter Enzyme durchaus in DNA umgewandelt wird.[9] Diese wiederum kann sich ins menschliche Genom integrieren, was für eine RNA bisher als ausgeschlossen galt.[10] Nachgewiesen ist dieser Prozess für die RNA bei einem viralen Infekt, zu befürchten ist der gleiche Prozess für die mRNA bei einer Impfung. Beide oben genannten Tumorrisiken gelten auf Grund der Verunreinigungen und Umwandlungsprozesse auch für die mRNA-Impfstoffe.
Fehlende Karzinogenitätsstudien
In den Dokumenten der Hersteller BioNTech und Pfizer zur Zulassung ihres Impfstoffes Comirnaty findet sich die Angabe, dass keine Karzinogenitätsstudien durchgeführt wurden (Karzinogenität beschreibt die Eigenschaft eines Stoffes, Krebs zu erzeugen). Begründet wird dies einmal damit, dass weder von den Lipiden noch von der RNA eine krebserzeugende Wirkung (carcinogenic potential) erwartet wird.[11] Worauf sich die Hersteller bei dieser Art von Erwartung stützen, ist nicht erkennbar.
Zum anderen richtet sich die Begründung auf eine Richtlinie der WHO (Safety pharmacology, genotoxicity and carcinogenicity studies have not been conducted, in accordance with the 2005 WHO vaccine guideline.)[12] In dieser Richtlinie findet sich tatsächlich die Angabe, dass Karzinogenitätsstudien für Impfstoffe nicht erforderlich sind. Allerdings richtet sich dies explizit auf Impfstoffe, die auf Antigenen basieren.[13] Gemeint sind damit Bestandteile des jeweiligen Erregers in Form von Lebend- oder Totimpfstoffen wie beispielsweise bei einem Masern-, Grippe- oder Polio-Impfstoff. Bei COVID-19-mRNA-Impfstoffen wird jedoch kein Antigen verabreicht, sondern lediglich Teile des Bauplans des Spike-Proteins als RNA. Die geimpfte Person produziert auf Basis dieser genetischen Information selbst das Antigen des SARS CoV 2-Erregers.
Weiter findet sich in derselben WHO-Richtlinie, dass Karzinogenitätsstudien durchaus für Impfstoffe erforderlich werden können, sobald neue Wirkverstärker oder neue Zusatzstoffe zum Einsatz kommen. Mit lipiden Nanopartikeln und mRNA in den Impfstoffen Comirnaty und Spikevax liegen bei einer völlig neuartigen Impfstofftechnologie eindeutig neue Zusatzstoffe vor. Für ihre Produkte keinerlei Prüfung zu einer krebserregenden Wirkung durchzuführen, lässt sich mit dem Verweis auf die WHO-Richtlinie zumindest nicht begründen. Mehr noch: Hier wird inhaltlich falsch auf eine offizielle Quelle verwiesen, ohne dass dies Konsequenzen für die Zulassung dieser neuartigen mRNA-Impfstoffe hatte.
Auch eine Veröffentlichung von Mitarbeitern des Paul-Ehrlich-Institutes sagt aus, dass in der Entwicklung von COVID-19-Impfstoffen mögliche genverändernde und krebserregende Wirkungen geprüft werden müssten.[14] Begründet wird dies ebenfalls mit dem neuartigen Impfstoff-Typ – der mRNA-Technologie – und der neuartigen Hilfsstoffe – den lipiden Nanopartikeln (Fetttröpfchen in Nanogröße, die jeweils die mRNA umhüllen und so verbunden biologische Barrieren des Körpers durchdringen). Keine dieser Vorgaben hatte bisher irgendwelche Konsequenzen in der Zulassung und Verwendung der COVID-19-Impfstoffe. Womit zu erwarten ist, dass auch in Zukunft neuartige Technologien und neuartige Zusätze bei Impfstoffen ohne Prüfung auf eine mögliche krebserregende Wirkung zugelassen werden.
Lipide als kritische Inhaltsstoffe
Im Impfstoff Comirnaty von BioNTech/Pfizer wird jede einzelne mRNA mit drei verschiedenen Lipiden in Nanogröße ummantelt, bei Spikevax von Moderna dienen dazu zwei Lipide. Mehrere der lipiden Nanopartikel waren bisher noch nicht in zugelassenen Arzneimitteln zu finden.[15] Zu mindestens zwei dieser Lipide finden sich Hinweise auf krebserregende Wirkungen.
Das Lipid ALC-0159 in Comirnaty enthält unter anderem Acetamid, welches bereits seit den 1980er Jahren als krebserregend bezeichnet wird. In Tierversuchen an Ratten zeigte sich Acetamid als karzinogen, insbesondere auf Lebertumore und Lymphome bezogen, wenn es der Nahrung zugesetzt wurde.[16] Wie sich Acetamid nach Injektion verhält – konkret in welche möglichen Zwischenprodukte und Abbauprodukte es zerfällt oder wie schädigend es beim Abbau für die Leber ist – ist nicht bekannt.
Zum Lipid SM-102 in Spikevax findet sich im entsprechenden Sicherheitsdatenblatt die Angabe, dass der Stoff Krebs verursachen kann (May cause cancer)[17]. Seit der Aktualisierung des Datenblattes im Juni 2022 ist diese Information erstaunlicherweise nicht mehr enthalten. Da sich die Zusammensetzung des Lipides nicht verändert hat, scheint sich lediglich die Deklarierung geändert zu haben – anderthalb Jahre nachdem dieser Impfstoff international bereits massenhaft verimpft wurde.
Folgen einer gentechnisch veränderten mRNA
Für die Nutzung von mRNA in Impfstoffen wurde eine gentechnische Anpassung nötig. Die mRNA war in frühen Tierversuchen anfällig für einen raschen Zerfall und eine unerwünschte Immunreaktion. Um beides zu unterbinden, wurde in der mRNA der Teil ausgetauscht, der als Uridine bezeichnet wird. Ersetzt wurde dieses Teilstück durch sogenanntes Pseudouridine.[18] Erstaunlicherweise gilt Pseudouridine als möglicher Tumormarker in der Diagnostik von Leukämie, Lymphdrüsenkrebs und Knochenkrebs. Erhöhte Werte dieses Stoffes im Körper gelten als nicht erstrebenswert.[19]
Mit der Injektion wird das Ablesen der modifizierten mRNA und der Bau der gewünschten Spike-Proteine „angeschaltet“. Normalerweise sind es sogenannte Stop-Codons der mRNA, die diesen Prozess der Proteinbiosynthese wieder „abschalten“. So wie das Pseudouridine jedoch verändert wurde, wird genau dieses Stop-Codon häufig „überlesen“ und die Proteinproduktion läuft unbegrenzt weiter.[20] In der Folge können chaotische Protein-Knäuel aus unbrauchbaren Spike-Proteinen entstehen, die sich bis zu einer Geschwulst ausbilden können.
Ungünstig hohe Antikörperwerte
Zur Neutralisierung von SARS CoV 2-Viren wird grundsätzlich eine Erhöhung von IgG1- und IgG3-Antikörpern angestrebt. Die Produktion von IgG4-Antikörpern hingegen schwächt diese Immunreaktion eher ab. Nach mehrfachen mRNA-COVID-19-Impfungen wurden nun unerwartet hohe IgG4-Werte nachgewiesen.[21] Die damit verbundene De-Sensibilisierung des Immunsystems ist immunologisch noch nicht zu erklären und soll weiter erforscht werden. Bereits jetzt bekannt ist, dass höhere IgG4-Werte mit einem aggressiven Krebswachstum einher gehen können. Im Mausmodell konnte durch Gaben von IgG4-Antikörpern ein massiv gesteigertes Wachstum von Krebszellen angeregt werden.[22]
Unzureichende Erfassung der Krebsraten
Bereits Ende 2020 war abzusehen, dass die Corona-Maßnahmen deutliche Effekte in der Prävention und in der Behandlung von Krebserkrankungen nach sich ziehen. Termine zur Krebsvorsorge wurden massenhaft nicht wahrgenommen und Behandlungen von Krebspatienten wurden in großem Umfang abgesagt.[23][24] Spätestens mit diesem Wissen um die Folgen der Lockdowns hätte die Gesundheitspolitik reagieren müssen und die Krebsraten besonders sorgfältig erfassen müssen. In diesem Zuge systematisch auch den COVID-19-Impfstatus oder -Infektionsstatus abzufragen, wäre ohne viel Aufwand möglich gewesen. Statt aussagekräftiger Daten liegen uns bis heute vor allem Berichte von betroffenen Krebspatienten und behandelnden Onkologen vor: Von auffallend schnell wachsendem Krebs, ungewöhnlichen Rückfällen ehemaliger Krebspatienten und Krebsdiagnosen in untypisch jungem Alter.
Zur Erfassung der nationalen Krebsraten hat eine Anfrage an das Robert Koch-Institut ergeben, dass im Herbst 2023 die Zahlen für die Jahre 2019/2020 zu erwarten sind. Sollten die Corona-Maßnahmen und/oder die COVID-19-Impfungen mit weiter ansteigenden Krebsraten einher gehen, sollte sich dies in den Veröffentlichungen der Folgejahre abzeichnen. Die Daten der Jahre 2021/2022, geprägt von hohen COVID-19-Impfraten, sind jedoch nicht vor Herbst 2025 einsehbar.
[1] Bundesministerium für Gesundheit: Zusammen gegen Corona. Impfmythen: Kann die Corona-Schutzimpfung Krankheiten wie Krebs verursachen? Stand 10.02.2023
https://www.zusammengegencorona.de/faqs/impfen/impfmythen
https://web.archive.org/web/20230329135422/https://www.zusammengegencorona.de/faqs/impfen/impfmythen/
https://www.mdr.de/wissen/faktencheck/faktencheck-corona-krebs-100.html
[3] Schweizerische Ärztezeitung: Genetische Impfstoffe gegen COVID-19: Hoffnung oder Risiko?, 01.07.2020https://saez.ch/article/doi/saez.2020.18982
[4] The New York Academy of Science: Potential DNA Vaccine Integration into Host Cell Genome, DNA Vaccines: A New Era in Vaccinology, Volume 772, November 1995https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/8546411
[5] Asian Pacific Journal of Tropical Biomedicine: The past, current and future trends in DNA vaccine immunisations, 30.03.2015https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S222116911530366X
[6] Europäische Arzneimittel Agentur: Public Assessment Report Comirnaty, 19.02.2021 [7] Anandamide Substrack: DNA contamination in 8 vials of Pfizer monovalent mRNA vaccines, 29.03.2023https://anandamide.substack.com/p/dna-contamination-in-8-vials-of-pfizer
[8] Europäische Arzneimittel Agentur: Rapporteur Rolling Review Critical Assessment Report, Quality Aspects, COVID-19 mRNA Vaccine BioNTech, 19.11.2020https://mega.nz/file/tQgzBYIS#KZLmkCVKJljv2IotP8hnQNXPhEj-sZYos2mSv8o7fYE
[9] bioRxiv: SARS-CoV-2 RNA reverse-transcribed and integrated into the human genome, 13.12.2020https://www.biorxiv.org/content/10.1101/2020.12.12.422516v1
[10] Science: The coronavirus may sometimes slip its genetic materials into human chromosomes – but what does that mean?, 16.12.2020https://www.science.org/content/article/coronavirus-may-sometimes-slip-its-genetic-material-human-chromosomes-what-does-mean
[11] Public Health and Medical Professionals for Transparency: BNT162b2 Nonclinical Overview, 2021https://phmpt.org/wp-content/uploads/2022/03/125742_S1_M2_24_nonclinical-overview.pdf
[12] Europäische Arzneimittel Agentur: Comirnaty Risk Management Plan, 23.12.2020, Aktualisierung vom 21.11.2022https://www.ema.europa.eu/en/documents/rmp-summary/comirnaty-epar-risk-management-plan_en.pdf
[13] World Health Organization: WHO guidelines on nonclinical evaluation of vaccines, WHO Technical Report Series, Annex 1, 2005 [14] European Journal of Allergy and Clinical Immunology: Regulatory concepts to guide and promote the accelerated but safe clinical development and licensure of COVID-19 vaccines in Europe, 22.04.2021https://onlinelibrary.wiley.com/doi/10.1111/all.14868
[15] Pharmazeutische Zeitung: Nanotechnologie der Covid-19-Vakzinen. mRNA- und DNA-Impfstoffe, 11.04.2021https://www.pharmazeutische-zeitung.de/nanotechnologie-der-covid-19-vakzinen-124828
[16] Journal of Environmental Pathology, Toxicology, and Oncology: Carcinogenesis bioassay of acetamide, hexanamide, adipamide, urea and P-tolylurea in mice and rats, 01.06.1980https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/7441078
[17] Cayman Chemicals: Safety Data Sheet SM-102, 15.09.2021http://web.archive.org/web/20211123001437/https://cdn.caymanchem.com/cdn/msds/33474m.pdf
[18] Frontiers in Cell and Development Biology: The Critical Contribution of Pseudouridine to mRNA COVID-19 Vaccines, 04.11.2021https://www.frontiersin.org/articles/10.3389/fcell.2021.789427/full
[19] RNA Biology: RNA modifications and cancer, 07.02.2020https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC7567502
[20] RNA Journal: Pseudouridine-mediated stop codon readthrough in S. cerevisiae is sequence context–independent, 20.05.2020https://rnajournal.cshlp.org/content/26/9/1247
[21] Science Immunology: Class switch toward noninflammatory, spike-specific IgG4 antibodies after repeated SARS-CoV-2 mRNA vaccination, 22.12.2022https://www.science.org/doi/10.1126/sciimmunol.ade2798
[22] British Medical Journal: An immune evasion mechanism with IgG4 playing an essential role in cancer and implication for immunotherapy, Journal for ImmunoTherapy of Cancer, 20.08.2020 [23] Ärztezeitung: Studiendaten aus der Corona-Pandemie. Krebstherapie: Erhöhtes Sterberisiko durch Behandlungsverzögerung, 09.11.2020 [24] British Medical Journal: Mortality due to cancer treatment delay: systematic review and meta-analysis, 04.11.2020