Masernansteckungen bleiben aus

Ein Fall von Masern kann bis zu einer religiösen Großveranstaltung im Februar 2023 in Kentucky (USA) zurückverfolgt werden. Die Zahl der möglichen Kontaktpersonen wird für diesen Tag auf bis zu 20.000 Menschen geschätzt.

Die betreffende Person hat nie eine Masern-Impfung erhalten. Die Impfrate der Masern-Mumps-Röteln-Impfungen (MMR) gilt in der Region als besonders niedrig. Vor diesem Hintergrund – ungeimpfte Person, niedrige Impfraten in der Bevölkerung, Massenveranstaltung – wurde vor zahlreichen Ansteckungen gewarnt. Selbst nach kürzestem Kontakt mit einer erkrankten Person soll die Wahrscheinlichkeit einer Ansteckung für Menschen ohne Masern-Impfungen bei über 90% liegen.

Entsprechend der Inkubationszeit hätten sich alle weiteren Fälle bis spätestens Mitte März zeigen müssen. Ein Abgleich mit den offiziellen Masernzahlen der USA zeigt jedoch: Es ist kein einziger weiterer Masernfall aufgetreten.

Bei den niedrigen Impfraten kann eine Herdenimmunität nicht als Begründung gelten – warum also hat sich dennoch niemand angesteckt? Eine Untersuchung dieser Frage wäre dringende Aufgabe der Gesundheitsbehörden – diese jedoch schweigen sich aus.

Quellen:

https://www.asbury.edu/life/news-events/news/2023/02/24/state-announces-measles-in-jessamine-county

https://edition.cnn.com/2023/02/25/health/kentucky-measles-asbury-revival/index.html

https://www.cdc.gov/measles/cases-outbreaks.html

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