RKI berechnet R-Wert falsch zu hoch

Der vom Robert Koch-Institut falsch berechnete und viel zu hohe R-Wert wird während der gesamten Pandemie als Rechtfertigung für drastische Maßnahmen und für die Erhöhung des Impfdrucks, bis hin zur Forderung nach einer allgemeinen Impfpflicht benutzt. Nun erweist sich diese Kennzahl als grob falsch. Wann werden endlich die Verantwortlichen zur Rechenschaft gezogen?

Der R-Wert gibt an, wie viele Kontaktpersonen ein Infizierter in einer Bevölkerung ohne Immunität ansteckt. Das ist eine wichtige Kennzahl, um die Ansteckungsfähigkeit eines Erregers zu bestimmen. Um Ausbrüche einzudämmen, ist ein R-Wert unter 1 erforderlich. Erst wenn ein Infizierter im Schnitt weniger als einen weiteren Menschen anstecken kann, kommt der Ausbruch zum Erliegen.

Die Reduzierung des R-Werts auf unter 1 kann durch Maßnahmen (z.B. Kontaktreduzierungen) und vor allem durch eine zunehmende Immunität der Bevölkerung erreicht werden.

Aus dem R-Wert kann man zudem ableiten, wie viele Menschen eine Immunität haben müssen, um eine echte Herdenimmunität zu erreichen. Wie viel Prozent der Bevölkerung müssen immun sein, um den R-Wert unter 1 zu bringen? Dieser Zustand wird dann als Herdenimmunität bezeichnet. Mit Immunität ist eine echte, sog. sterile Immunität gemeint, die vor einer Infektion schützt, so dass die Kontaktperson keine anderen Menschen mehr anstecken kann. Corona-Impfstoffe können – wie viele andere Impfstoffe auch – diese Art der Immunität nicht bewirken.

Eine Studie der Universität Würzburg [1] kommt zu dem Schluss, dass der in Deutschland während der Pandemie für Corona berechnete R-Wert viel zu hoch war. Wegen der stark ansteigenden Anzahl an Tests sei die Verwendung der Anzahl an positiven Tests zur Berechnung des R-Werts ungeeignet. Die Autoren berechnen in ihrer Arbeit daher den R-Wert auf der Basis von Übersterblichkeit, da hier keine Verzerrungen zu erwarten sind. Sie kommen auf einen R-Wert von 1.34.

Das Robert Koch-Institut ging jedoch von einem R-Wert „zwischen 2,4 und 3,3“ aus und begründete mit diesem falschen R-Wert die Grundrechte einschränkenden Maßnahmen damit [2].

Prof. Drosten erklärte noch zu Beginn 2022 im NDR [3]: „Also wir sind ja jetzt im Moment in Deutschland bevölkerungsweit bei einer Impfquote von 71 Prozent doppelt Geimpften. Wenn wir uns jetzt vorstellen würden, diese 71 Prozent in der Bevölkerung, die wären dreifach geimpft, die wären geboostert und wir stellen uns gleichzeitig vor, deren Infektionsrisiko wäre halbiert. Und wir haben ein Virus, das sich mit einem R-Wert von ungefähr drei in der Bevölkerung verbreitet. Dann müssten wir zu dem Schluss kommen, dass das noch nicht so ganz ausreicht.
Also da würden wir dann noch nicht hinkommen. Das ist jetzt aber allersimpelste, sagen wir mal Verbreitungsweg-Mathematik. Das liegt also fast im Bereich von einer Dreisatz-Rechnung, die ich hier anstelle. Also wir können uns nach diesen allersimpelsten Gedanken vorstellen bei einem R-Wert von drei: Da bräuchten wir ja zwei Drittel der Bevölkerung vollständig geimpft, also komplett geschützt gegen das Erreichen dieser Infektion. Wir haben 70 Prozent vollständig geschützt, aber deren Schutz ist nur 50 Prozent von dem, was sie eigentlich bräuchten. Da sieht man schon, wenn man sich das durchrechnet. Das wird also auch unter diesen Bedingungen auf keinen Fall ausreichen.

Drosten will uns also noch Anfang 2022 weismachen, dass die Impfung angeblich einen Schutz vor Infektion darstellen würde. Er rechnet auf der Basis des falschen und viel zu hohen R-Werts vor, dass die Anzahl der Impfungen viel zu niedrig sei und macht Angst vor weiteren schlimmen Wellen, falls nicht die Anzahl der Impfungen steigen würde. In Wirklichkeit sind die verfügbaren Impfstoffe überhaupt nicht geeignet den R-Wert zu reduzieren. Außerdem ist die nötige Herdenimmunität wesentlich niedriger, als Drosten annimmt, weil der richtige R-Wert um den Faktor 2-3 zu hoch angesetzt war.

Quellen
[1] https://www.nature.com/articles/s41598-022-22101-7, 14.10.2022
[2] https://correctiv.org/faktencheck/2020/04/24/coronavirus-ist-der-lockdown-unwirksam-die-behauptungen-ueber-die-reproduktionszahl-im-faktencheck/, 24.04.2020
[3] https://www.ndr.de/nachrichten/info/107-Coronavirus-Update-Risiko-und-Hoffnung,podcastcoronavirus362.html, 04.01.2022