
EINE VIRTUELLE DAUERAUSSTELLUNG
Während der intensiven Beschäftigung mit dem Impfthema haben sich bei uns im Laufe der Jahre viele Beispiele von Wissenslücken angesammelt. Gerne stellen wir unsere Exponate der breiten Allgemeinheit zur Verfügung. Für den einen oder anderen mögen sie nützlich sein in der mündigen Entscheidung oder in der rechtlichen Auseinandersetzung.
Die Geschmäcker sind ja bekanntlich recht verschieden. Der eine hält unsere ausgestellten Wissenslücken für relevant. Der andere ignoriert sie. Sollten Sie auch das eine oder andere passende Exponat besitzen, würden wir uns über eine Dauerleihgabe freuen. Auch wir werden nach und nach weitere Wissenslücken aus unserem Fundus hier ausstellen.
Wir wünschen Ihnen einen interessanten Besuch unserer Ausstellung und freuen uns über Rückmeldungen.

Mai 2023
#19 WISSENSLÜCKE
Unspezifische Effekte von Impfungen
Bei Impfstoffen wird meist nur der Effekt auf die zu verhindernde Erkrankung geprüft. Also ob der Körper nach einer Impfung mit einem Anstieg der Antikörper reagiert oder die zu verhindernde Erkrankung weniger häufig auftritt. Nicht geprüft wird jedoch, wie das Immunsystem insgesamt auf die Impfungen reagiert. Es wird in der Regel davon ausgegangen, dass Impfungen ausschließlich spezifische Wirkungen hätten. Mittlerweile sind jedoch eine Reihe von weitreichenden, unspezifischen Effekten von Impfstoffen bekannt geworden. Die Gabe des Diphtherie-Tetanus-Keuchhusten-Totimpfstoffes beispielsweise führte in den Forschungen von Peter Aaby gar zu einer höheren Sterblichkeit bei geimpften Kindern im Vergleich zu Kindern, die diese Impfungen nicht erhalten hatten. Ein fataler unspezifischer Effekt, der immunologisch noch nicht zu erklären ist.

April 2023
#18 WISSENSLÜCKE
Auffrischungsintervall
FSME-Impfung
Nach wie vor wird in der medizinischen Literatur diskutiert, wie oft und in welchem Abstand die FSME-Impfungen aufgefrischt werden sollen. Die STIKO empfiehlt eine Auffrischung der FSME-Impfung nach 3 Jahren, sowie nach jeweils 5 Jahren weitere Auffrischungen. Die Schweiz und Finnland hingegen setzen bereits deutlich längere Intervalle der Auffrischung von FSME-Impfungen von 10 Jahren um, ohne dass es zu negativen Effekten in der Bevölkerung gekommen ist. Der optimale Abstand zwischen den FSME-Impfungen unter Berücksichtigung von Nutzen und Risiko ist noch nicht ermittelt.

März 2023
#17 WISSENSLÜCKE
Infektionsverstärkende Antikörper
Verstärkte, statt wie erhofft verhinderte oder zumindest abgemilderte Krankheitssymptome können nach Impfungen durch infektionsverstärkende Antikörper ausgelöst werden. Dieser auch als „Antibody-Dependent Enhancement“ (ADE) bezeichnete Effekt war eine der größten Bedenken in der Entwicklung der COVID-19-Impfstoffe. Die Coronavirus-Impfstoffe der Vergangenheit sind daran gescheitert, dass geimpfte Tiere im Tierversuch einen schwereren Krankheitsverlauf erlebten als Tiere ohne Impfung. Erfahrungen mit infektionsverstärkenden Antikörpern beim Menschen gibt es bisher in der Geschichte der Impfstoffentwicklung bei RSV-, Dengue- sowie früheren Masern-Impfstoffen. Ob und in welchem Maße es bei den COVID-19-Impfstoffen zu einer Infektionsverstärkung kommt, ist derzeit noch ungeklärt. Dieses Impfrisiko wird von den Zulassungsbehörden als wichtig eingestuft und in laufenden Studien erforscht.
https://www.msnbc.com/msnbc/watch/dr-fauci-explains-the-timeline-and-risks-of-creating-a-covid-19-vaccine-81255493858
https://www.ema.europa.eu/en/documents/rmp-summary/comirnaty-epar-risk-management-plan_en.pdf

März 2023
#16 WISSENSLÜCKE
Anstieg von COVID-19-Impfungen und COVID-19-Erkrankungen
Unter den Angestellten der US amerikanischen Cleveland Kliniken wurde ein erstaunlicher Zusammenhang nachgewiesen: Erwartet wurde, dass mit zunehmender Anzahl an COVID-19-Impfdosen das Risiko für COVID-19 abnehmen würde – hingegen stieg das Risiko für eine COVID-19-Erkrankung jedoch mit der Anzahl der erhaltenen COVID-19-Impfdosen sogar an. Dieses Phänomen, dass mit steigender Anzahl von COVID-19-Impfdosen pro Person und COVID-19-Impfraten pro Region auch steigende Fälle von COVID-19 erfasst werden, besteht weltweit. Die epidemiologischen Erfassungen in der Realität widersprechen damit den Ergebnissen aus den Impfstoffstudien. Eine Erklärung für diesen Zusammenhang, der die Effektivität der COVID-19-Impfungen insgesamt in Frage stellt, gibt es bislang nicht.
https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2022.12.17.22283625v1

Februar 2023
#15 WISSENSLÜCKE
Nicht schützende Antikörper
Tetanus-Impfstoffe mussten wie alle anderen Impfstoffe vor ihrer Zulassung einen Nachweis ihrer Wirksamkeit zeigen, in der Regel durch einen im Blut messbaren Anstieg des Antikörper-Titers. Dieser Titer setzt sich aus schützenden und nicht schützenden Antikörpern zusammen. In der medizinischen Literatur finden sich mehrere Berichte über Tetanus-Erkrankungen bei vollständig geimpften Personen. Von der Höhe des Titers sollte daher kein Schutz vor Erkrankung abgeleitet werden. In welchem Verhältnis ein Mensch nach einer Tetanus-Impfung schützende und nicht schützende Antikörper aufbaut, ist ungewiss.
https://www.rki.de/DE/Content/Infekt/EpidBull/Archiv/2008/Ausgaben/24_08.pdf?__blob=publicationFile

Januar 2023
#14 WISSENSLÜCKE
Krebserregend
Als Karzinogenität wird die Fähigkeit eines Stoffes bezeichnet, Krebs zu erzeugen oder die Krebshäufigkeit zu erhöhen. Ob ein Impfstoff einen Einfluss darauf haben kann, dass ein Mensch früher oder später in seinem Leben an Krebs erkrankt, wird in der Regel nicht untersucht. Derartige Untersuchungen sind nie Teil der Zulassungsstudien, weil grundsätzlich nicht erwartet wird, dass Impfstoffe krebserregendes (karzinogenes) Potential haben könnten. Seit der Anwendung der COVID-19-Impfungen häufen sich Berichte über rasch wachsende Tumore und insbesondere akutes Wiederaufflammen früherer Krebserkrankungen. Ob hier tatsächlich ein Zusammenhang besteht, wird seitens der Impfstoffhersteller und Zulassungsbehörden (noch) nicht geprüft.
https://www.ema.europa.eu/en/documents/product-information/comirnaty-epar-product-information_de.pdf

Dezember 2022
#13 WISSENSLÜCKE
Betriebsgeheimnis
Der Impfstoffhersteller beruft sich auf das Betriebsgeheimnis und will angefragte Informationen nicht herausgeben. Kritische Wissenschaftler hatten u.a. Toleranzbereiche von Inhaltsstoffen angefragt. Detaillierte Qualitäts- und Herstellungsinformationen seien als vertraulich anzusehen. Andernfalls sei eine Rufschädigung z.B. durch unsachliche Kritik zu befürchten. Die deutsche Zulassungsbehörde stellt sich auf die Seite des Herstellers. Die Preisgabe dieser Informationen könne dem Hersteller schaden.

Dezember 2022
#12 WISSENSLÜCKE
Replacement bei HPV
Als Replacement wird in der Biologie ein Mechanismus bezeichnet, der eintreten kann, sobald ein Erreger verdrängt wird. Bei entstandenen Lücken nimmt daraufhin ein anderer Erreger den Platz ein. Ein solches Replacement ist auch als Folge der Einführung der HPV-Impfungen zu beobachten. Die Impfungen scheinen einige HP-Virentypen verdrängt zu haben, weshalb nun zunehmend andere HP-Virentypen gefunden werden. Die HP-Virentypen, die mittlerweile stärker vertreten sind, werden ebenfalls zur Kategorie der Hochrisiko-HPV-Typen gezählt. Welche Auswirkungen diese Veränderungen zugunsten nicht-impfbarer Virustypen für Frauen weltweit haben werden, ist bislang unbekannt.

Dezember 2022
#11 WISSENSLÜCKE
Erhöhung der Antikörper
In den Studien zu den angepassten COVID-19-Impfstoffen löste jede weitere Impfung eine nochmalige Erhöhung der Antikörper im Blut aus. Von dieser immunologischen Reaktion wird allgemein eine Schutzwirkung vor Erkrankung abgeleitet. In Modernas Studie zum angepassten Omikron-BA.1-Impfstoff jedoch gab es ausgerechnet bei den Testpersonen mit den stärker erhöhten Antikörperwerten nach einer BA.1-Impfung mehr COVID-19-Fälle als bei den Testpersonen, die nochmals eine ursprüngliche COVID-19-Impfung erhalten haben und vergleichsweise niedrigere Antikörperwerte zeigten. Das Ziel aller COVID-19-Impfstoffstudien war und ist die Erhöhung der Antikörper, allerdings mit zweifelhaftem Nutzen zur Verhinderung einer Erkrankung.

November 2022
#10 WISSENSLÜCKE
Generationen mit RSV
Bei Säuglingen ist eine Infektion mit RSV (Respiratorisches Synzytial-Virus) die häufigste Ursache für die Behandlung einer akuten Atemwegserkrankung im Krankenhaus. Warum es in den letzten Jahrzehnten zu einer Zunahme dieser Erkrankung bei Kindern gekommen ist, ist unklar. Es gibt jedoch Hinweise darauf, dass die Masern-Impfungen der Mütter noch viele Jahrzehnten später einen Einfluss auf die Anfälligkeit ihrer Neugeborenen haben. Eine mögliche unerwünschte Langzeitfolge von Impfungen, die noch viel zu wenig erforscht ist.

Oktober 2022
#09 WISSENSLÜCKE
COVID-19 Omikron Impfstoff BA.1
Von besonderem Interesse für den Patienten ist immer die Frage, ob ein Arzneimittel die erforderliche Wirkung zeigen wird. Den COVID-19-Impfstoffen wird ein Schutz vor schweren COVID-19-Verläufen zugesprochen, obwohl diese in den Zulassungsstudien noch nicht einmal untersucht wurden. In den Studien zu den an die Omikron-Variante BA.1 angepassten Impfstoffen ist die Wissenslücke sogar noch größer. Die Impfeffektivität (Vakzineeffektivität) war erst gar kein Teil mehr der Studien.
https://www.rki.de/DE/Content/Infekt/EpidBull/Archiv/2022/Ausgaben/40_22.pdf?__blob=publicationFile

Oktober 2022
#08 WISSENSLÜCKE
COVID-19 Omikron Impfstoff BA.4/5
Zugelassen durch die Europäische Arzneimittel-Agentur (EMA) und empfohlen durch die Ständige Impfkommission (STIKO) wurden die an die Omikron-Variante BA.4/5 angepasste COVID-19-Impfstoffe ohne vorherige Prüfung am Menschen. Die Hersteller BioNTech und Pfizer haben den Impfstoff im Tierversuch an mindestens acht Mäusen getestet, der Hersteller Moderna an mindestens zehn Mäusen. Noch unbekannt ist somit, ob die angepassten Impfstoffe bei der Verabreichung an Menschen die erhoffte Wirkung und erforderliche Sicherheit erfüllen. Es besteht bei der geringen Sterblichkeit unter der Omikron-Variante keinerlei Notlage, die dieses Vorgehen begründen würde.
https://www.rki.de/DE/Content/Infekt/EpidBull/Archiv/2022/Ausgaben/40_22.pdf?__blob=publicationFile

September 2022
#07 WISSENSLÜCKE
Definition Impfschutz
Wird durch Impfungen ein Impfschutz aufgebaut, ist dieser durch medizinische Messgrößen darstellbar, beispielsweise den Antikörpertiter. Das Robert Koch-Institut lehnt Blutanalysen zur Bestimmung des Impfschutzes zumeist ab. Allein durch die Anzahl und Art der durchgeführten Impfungen soll auf den vermutlich bestehenden Impfschutz geschlossen werden. Bei einer definierten Anzahl von Eintragungen im Impfpass soll davon ausgegangen werden, dass die Person immun ist. Impfschutz ist damit definiert, die tatsächliche Immunität damit jedoch völlig ungewiss.
https://www.rki.de/SharedDocs/FAQ/MMR/Roeteln/Liste_Roeteln.html

September 2022
#06 WISSENSLÜCKE
Langzeitsicherheit
Während die neuartigen COVID-19-Impfstoffe bereits massenhaft verwendet werden, laufen die Zulassungsstudien noch. Ergebnisse zu Wirksamkeit und Sicherheit müssen weiterhin den Zulassungsbehörden vorgelegt werden. Insbesondere zur Langzeitsicherheit der
COVID-19-Impfungen fehlen nach wie vor die Daten.
https://www.ema.europa.eu/en/documents/rmp-summary/comirnaty-epar-risk-management-plan_en.pdf

September 2022
#05 WISSENSLÜCKE
Nicht-Veröffentlichung von Studien
Rund 40% aller durchgeführten Studien werden nie veröffentlicht. Es kommt zu einer Verzerrung, wenn Studien mit positiven Ergebnissen häufiger und schneller veröffentlicht werden als Studien mit negativen Ergebnissen. Gerade Studien, die durch die Industrie gefördert werden, haben eine doppelt so hohe Wahrscheinlichkeit nie veröffentlicht zu werden. Diese Verzerrung führt zu einer falschen Einschätzung der geprüften Arzneimittel und stellt für die Patienten eine große Unsicherheit dar.
https://cordis.europa.eu/article/id/91588-reducing-dissemination-bias/de

September 2022
#04 WISSENSLÜCKE
Wirksamkeit der Grippe-Impfungen
Die Wirksamkeit der saisonalen Grippe-Impfungen wird im Nachhinein berechnet. Diese reichte in den letzten zehn Jahren von negativer Effektivität, bei der Influenza-geimpfte Personen eher an Influenza erkrankten und mehr Viren mit der Atemluft ausstießen als Personen ohne Influenza-Impfungen, bis zu etwa 60% Effektivität. Ob sich die zuvor prognostizierten Virentypen im Winterhalbjahr tatsächlich zeigen und sich der Impfstoff als passend herausstellt, ist jedes Jahr aufs Neue ungewiss.
https://www.rki.de/SharedDocs/FAQ/Impfen/Influenza/faq_ges.html

September 2022
#03 WISSENSLÜCKE
Zyklusveränderungen
Es bestehen unzählige Erfahrungsberichte von Frauen, deren Zyklus sich nach den COVID-19-Impfungen deutlich veränderte oder ganz ausblieb. Viele Monate lang wurde jeglicher Zusammenhang zwischen den neuartigen COVID-19-Impfstoffen und einer verkürzten oder verstärkten Menstruation negiert.
Seit Juli 2022 sind die Ergebnisse einer israelischen Studie bekannt, bei der 40% der teilnehmenden Frauen eine Zyklusveränderung nach den COVID-19-Impfungen BioNTech/Pfizer Impfungen erlebt haben. Ob und welche Folgen derartige Einflüsse in den weiblichen Zyklus gerade für Kinder und junge Frauen haben kann, ist ungewiss.
https://obgyn.onlinelibrary.wiley.com/doi/10.1002/ijgo.14356

September 2022
#02 WISSENSLÜCKE
Verbleib der mRNA im Körper
Seitdem mehrere Studien aufzeigen konnten, dass die injizierte mRNA der Impfstoffe Comirnaty von BioNTech/Pfizer und Spikevax von Moderna keineswegs „kurze Zeit“ sondern noch mehrere Wochen im Körper nachweisbar ist, musste auch das RKI auf diese neuen Erkenntnisse reagieren. Diese Aussagen sind daraufhin kommentarlos von der Website entfernt worden. Ungeklärt ist nach wie vor, wie lange genau die mRNA im Körper einer geimpften Person zirkuliert. Die Studien dazu haben nur ein begrenztes Zeitfenster betrachtet. Es ist somit immer noch unbekannt, wie lange die mRNA aus den Impfungen weiterhin Spike-Proteine bildet.
Quelle VOR April 2022: https://web.archive.org/web/20220423153529/https://www.rki.de/SharedDocs/FAQ/COVID-Impfen/gesamt.html
Quelle SEIT April 2022: https://www.rki.de/SharedDocs/FAQ/COVID-Impfen/gesamt.html

September 2022
#01 WISSENSLÜCKE
Herzmuskelentzündung
Das Wissen um die Impfkomplikation einer Herzmuskelentzündung (Myokarditis) insbesondere bei jungen Männern besteht bereits seit Februar 2021. Die COVID-19-Impfungen werden dennoch auch dieser Personengruppe weiterhin uneingeschränkt empfohlen. Erfahrungen zu den längerfristigen Folgen einer impfbedingten Myokarditis nach mRNA-Impfungen bestehen noch nicht.
Vor Verwendung der neuartigen COVID-19-Impfstoffe fanden sich Angaben, dass nach einer Myokarditis für einen Teil der Patienten innerhalb von durchschnittlich 5 Jahren ein Spenderherz nötig werden könnte. Vor diesem Hintergrund wird sich diese Wissenslücke vielleicht erst in den kommenden 3-6 Jahren langsam schließen…
https://www.rki.de/DE/Content/Infekt/EpidBull/Archiv/2022
/Ausgaben/21_22.pdf?__blob=publicationFile
Die Kurzzeitprognose einer akuten Myokarditis ist in der Regel gut, variiert allerdings je nach Ursache stark. Diejenigen Patienten, die sich zunächst erholen, können eine krankhafte Erweiterung des Herzmuskels sowie eine Herzschwäche entwickeln, manchmal noch Jahre später.
https://www.thelancet.com/journals/lancet/article/PIIS0140-6736(11)60648-X/fulltext