Doch längere mRNA Aktivität der Covid-19-Impfstoffe? – RKI löscht stillschweigend

Mit den COVID-Impfstoffen wurde eine neuartige Technologie eingeführt. Baupläne aus der Oberfläche des Virus (mRNA) werden verimpft. Anschließend stellt der menschliche Organismus selbst das Spike-Protein (aus der Virus-Oberfläche) her. Das Immunsystem reagiert mit der Bildung von Antikörpern und neutralisiert die zuvor selber hergestellten Spike-Proteine.

Eine wichtige und entscheidende Fragestellung – nicht zuletzt im Hinblick von möglichen auch erst länger nach der Impfung auftretenden Nebenwirkungen – ist, wie lange dieser Prozess anhält. Wie lange zirkuliert der mit jeder Dosis millionenfach verabreichte mRNA-Bauplan und die produzierten Spike-Proteine im Körper?

Als die neuartigen mRNA-Impfstoffe im Dezember 2020 erstmals verwendet wurden, fand sich die Angabe, die injizierte mRNA würde nach kurzer Zeit vom Körper abgebaut. Von wenigen Stunden bis hin zu wenigen Wochen reichten dabei die schwammigen Aussagen. Wenn der Verbleib der zirkulierenden mRNA aus den Impfstoffen eine unbekannte Größe ist, kann auch die Dauer der angeregten Spike-Protein-Bildung nur erahnt werden. Kurz: Zu erforschen, über wie viele Tage hinweg der Körper nach der Impfung kontinuierlich Spike-Proteine bildet, war nicht Teil der Zulassungsstudien dieser Impfstoffe.

Für die Impfstoffsicherheit ist dies jedoch ein entscheidender Aspekt, werden doch gesundheitliche Probleme, die beispielsweise drei Wochen nach dem Impftermin auftreten, schon allein auf Grund des größeren zeitlichen Abstands zumeist als unrelevant abgewunken. Wenn nun aber die mRNA über mehrere Wochen im Körper verbleibt, über mehrere Wochen in den Zellen unterschiedlichster Organe die Bildung von Spike-Proteinen anregt und somit über mehrere Wochen ein direktes Risiko von Impfkomplikationen besteht?

Im Februar 2022 ergab eine Anfrage an BioNTech zum Abbau der mRNA bei Verwendung ihres Produktes, dass es keinerlei Angaben zur Bioverfügbarkeit ihrer modifizierten mRNA gibt. Auch, dass im Rahmen der Entwicklung dieses Impfstoffes keinerlei Ausscheidungsstudien durchgeführt wurden. Wie genau und wann genau eine geimpfte Person die erhaltene mRNA, die umgebenden Lipidnanopartikel und die dadurch gebildeten Spike-Proteine wieder abbauen wird, war für den Impfstoffhersteller offensichtlich von untergeordnetem Interesse.

Zu dem Zeitpunkt fanden sich auf der Website des Robert Koch Institutes (RKI) folgende Sätze zum Verbleib der mRNA nach Impfung:

Die mRNA der RNA-Impfstoffe wird nach kurzer Zeit von den Zellen abgebaut. Nach dem Abbau der mRNA findet keine weitere Produktion des Antigens statt.

Die Gesundheitsbehörde hat diese Sätze im April 2022 vollständig gelöscht. Das RKI hat für das Löschen dieser wichtigen Informationen weder Gründe oder Quellen genannt noch es überhaupt für erwähnenswert z.B. in Form einer Presseerklärung befunden. Da beim RKI keine Historie der auf seiner Homepage veröffentlichten Informationen existiert, dürften solche Löschungen kaum jemandem auffallen.

Etwas später erfolgt dieser Prozess der Löschung zentraler Aussagen zu mRNA-Impfstoffen auch beim Centers for Disease Control and Prevention (CDC) der USA. Im Juli wurden dort folgende Sätze von der Website gelöscht:

The mRNA and the spike protein do not last long in the body. Our cells break down mRNA from these vaccines and get rid of it within a few days after vaccination.

(Übersetzung: Die mRNA und das Spike-Protein verbleiben nicht lange im Körper. Unsere Zellen bauen die mRNA aus diesen Impfstoffen ab und werden sie innerhalb weniger Tage nach der Impfung wieder los.)

Mittlerweile finden sich in Studien unterschiedlicher Fragestellungen die Angaben, dass die mRNA aus den mRNA-Impfstoffen noch bis zu zwei Monate lang nachweisbar ist. Sogar noch vier Monate nach Impftermin zirkulieren Spike-Proteine im Körper, die entweder sehr langsam abgebaut werden oder erst kürzlich auf der Basis von immer noch vorhandener mRNA gebildet wurden.

Dass Gesundheitsbehörden auf neuere Erkenntnisse reagieren, ist zu erwarten und zu begrüßen. Dass die Löschung derart wichtiger Informationen zur Impfstoffsicherheit jedoch kommentarlos erfolgt und damit für den allergrößten Teil der Bevölkerung unentdeckt bleibt, ist nicht akzeptabel!


Quellen:

Pathologie Konferenz: Sicherheitsbedenken zum BioNTech Impfstoff Comirnaty nicht ausgeräumt – Spike Protein im Fokus, Kommunikation mit BioNTech (16.02.2022)
https://pathologie-konferenz.de/BIONTECH%20Antwort%20an%20Pathologie-Konferenz.pdf

Robert Koch Institut: Was wissen wir über mRNA-Impfstoffe?
https://web.archive.org/web/20220423153529/https://www.rki.de/SharedDocs/FAQ/COVID-Impfen/gesamt.html (bis März 2022, Webarchiv)
https://www.rki.de/SharedDocs/FAQ/COVID-Impfen/gesamt.html (seit April 2022)

Centers for Disease Control and Prevention: Understanding mRNA COVID-19 Vaccines
https://web.archive.org/web/20220721141049/https://www.cdc.gov/coronavirus/2019-ncov/vaccines/different-vaccines/mrna.html (bis Mitte Juli 2022, Webarchiv)
https://www.cdc.gov/coronavirus/2019-ncov/vaccines/different-vaccines/mrna.html (seit Mitte Juli 2022)

Biomedicines: Vaccine mRNA Can Be Detected in Blood at 15 Days Post-Vaccination
https://www.mdpi.com/2227-9059/10/7/1538/htm

Cell: Immune imprinting, breadth of variant recognition, and germinal center response in human SARS-CoV-2 infection and vaccination (25.01.2022)
https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/35148837

The Journal of Immunology: Cutting Edge: Circulating Exosomes with COVID Spike Protein Are Induced by BNT162b2 (Pfizer–BioNTech) Vaccination prior to Development of Antibodies: A Novel Mechanism for Immune Activation by mRNA Vaccines (15.11.2021)
https://www.jimmunol.org/content/207/10/2405

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